Asiatische Heilkunst: Shiatsu
Die asiatische Shiatsu-Massage wird häufig als Heiltherapie ausgeübt, um Gesundheitsbeschwerden zu beheben. Die Effektivität der Behandlung beruht auf Kommunikation und Offenheit. Der Begriff „Shiatsu“ bedeutet Finger- oder Daumendruck. Jedoch behandeln die Masseure auch weitere Körperteile. Traditionell behandelt man Familienmitglieder oder Freunde mit der Shiatsu-Massage zur Gesundheitsprävention, Steigerung des Wohlbefindens, Linderung verschiedener Schmerzen und Vorbeugung von Krankheiten. Dabei spielt der Körper als Ganzheit eine tragende Rolle, den eine Lebenskraft durchströmt, die „ki“ genannt wird. Sie fließt in Bahnen oder „Meridianen“, die eine energetische Struktur nahe der Hautoberfläche erschaffen. Laut der Theorie entsteht ein Unwohlsein, eine Krankheit, Stress und Beschwerden durch ein Ungleichgewicht anhand von Energieblockaden oder -staus. Dadurch kommt es zu einer Über- oder Unterversorgung der inneren Organe. Das Behandeln einzelner Stellen auf den Meridianen (z.B. mit Fingern, Handballen oder Ellenbogen), den „Tsubos“, kann diese Energie und das Gleichgewicht wiederherstellen. Das führt zur Behebung der Schmerzen, weil die Ursache der Beschwerden direkt „an der Wurzel“ bekämpft werden. Nicht nur Kreislaufprobleme, Stress, Verspannungen, Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden oder auch Übelkeit kann die Shiatsu-Massage heilen. Obwohl eine Shiatsu-Massage nicht schmerzhaft sein sollte, dienen sanfte Druckmassagen, die allerdings als angenehm empfunden werden, der Wiederherstellung des Wohlbefindens.
Quelle: Thomas, Sara: Massage bei Beschwerden – Schmerzen lindern von Kopf bis Fuß, Mosaik Verlag, 1989.